Von Handwerkerapps bis Videochats.
Für kleinere bis mittlere Handwerks- und Baubetriebe lohnt es sich, Arbeitsabläufe auf der Baustelle und dem Büro zu digitalisieren.
Mit Apps für Handwerker und die Baustelle wie Craftnote lässt sich das schon kostengünstig realisieren. So können beispielsweise die komplette Dokumentation und Kommunikation eines Bauprojektes über einen Kanal geregelt werden. Jeder Mitarbeiter weiß jederzeit, was er wo genau zu tun hat. Auf der anderen Seite lässt sich so der Fortschritt genau im Auge behalten. Kostengünstig sind auch gezielte Internetauftritte des Betriebes, um mehr Kunden zu erreichen oder
Videochats mit Programmen wie „Zoom“ in Zeiten von Corona, um mit Kunden in Kontakt zu bleiben.
Drohnen und 3D-Modelle.
Für alle Gewerke, die am und auf Häusern arbeiten, kann sich
moderne Drohnen- oder 3D-Technik lohnen, auch wenn es etwas teurer wird. Dachdecker zum Beispiel benutzen schon jetzt zunehmend Drohnen, um Dächer zu besichtigen und Aufmaße zu nehmen, ohne direkt auf das Dach zu klettern. Für Maler gibt es spezielle Software mit Lasermessgeräten, die schnell ganze Hausflächen analysieren, die Materialmenge bestimmen und 3D-Modelle ausgeben. So können sich Kunden schon vor der Fertigstellung ein Bild davon machen.
Werkstücke aus dem 3D-Drucker.
Für höhere Budgets lassen sich auf
3D-Drucker und CNC-Fräsen in den Firmenbetrieb mit einbauen. Damit lassen sich schnell individuelle und maßangefertigte Werkstücke herstellen, um Produkte möglichst genau nach Kundenwunsch herstellen zu können. Sogar ganze Häuser wurden schon aus dem 3D-Drucker gefertigt, wie ein Pilotprojekt aus Frankreich demonstrierte. Zwar noch nicht ausgereift, aber auf einem guten Weg dahin.
Motivation oder Druck der Digitalisierung?
Weitere wichtige Erkenntnisse der Umfrage beziehen sich auf die Motivation für Digitalisierungsvorhaben: Hierbei lässt sich feststellen, dass 92 % der Firmen, die ein solches Vorhaben sicher geplant haben, die neue Technik als Chance sehen. Insgesamt aber wächst der Anteil an Firmen die „Druck“ aus dem Unternehmensumfeld als Motivation angeben – besonders in den Kategorien „Wettbewerbsdruck am Markt“ (30 %) und „Digitalisierung der Wertschöpfungskette“ (24 %). Zwar überwiegt die eigenständige Motivation zur Digitalisierung, doch es lässt sich ein klarer Trend zum „Änderungsdruck“ von außen feststellen. Dahingehend werden digitale Prozesse auch zunehmend als Herausforderung wahrgenommen.
Zwar überwiegt die eigenständige Motivation zur Digitalisierung, doch es lässt sich ein klarer Trend zum „Änderungsdruck“ von außen feststellen.